Peggys Lipödem Geschichte

Meine Reise mit Lipödem: Wie ich über 50 kg abgenommen habe und anderen Mut machen möchte

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich heiße Peggy, bin 37 Jahre alt und möchte heute meine persönliche Geschichte mit euch teilen, in der Hoffnung, euch zu inspirieren und Mut zu machen.

Vor 21 Jahren erhielt ich die Diagnose Lipödem. Diese Diagnose stellte mein Leben auf den Kopf. Die Schmerzen und das ständige Gefühl, dass mein Körper gegen mich arbeitet, waren überwältigend. Mir wurde oft gesagt, dass man mit Lipödem nicht abnehmen kann. Mit der Zeit und durch zahlreiche Diäten wog ich schließlich über 150 kg. Zusätzlich entwickelte sich bei mir ein sekundäres Lymphödem, was die Situation noch komplizierter machte. Doch ich wusste, dass ich etwas ändern musste. Mein Arzt teilte mir mit, dass mein Herz für knapp 3 Menschen arbeiten muss und unklar ist, wie lange das noch gut geht. Ich war fix und fertig, ich hatte doch schon alles probiert, um abzunehmen! Er sagte, wir konzentrieren uns jetzt erstmal auf die Gesundheit und lassen das Gewicht außen vor.

In 12 Monaten habe ich es geschafft über 50 kg abzunehmen – und das trotz meiner Erkrankung. Der Schlüssel zu meinem Erfolg lag in einer antientzündlichen Ernährungsumstellung, regelmäßiger Bewegung und der richtigen Motivation. Es war kein leichter Weg, aber jeder Schritt hat sich gelohnt.

Hier sind einige der wichtigsten Punkte, die mir geholfen haben:

Ich habe gelernt, wie wichtig Ernährung ist, besonders bei Lipödem und Lymphödem. Anfang des Jahres habe ich meine Ausbildung zur Ernährungsberaterin abgeschlossen, um auch anderen Betroffenen helfen zu können und meine eigenen Erfahrungen auch zu bestätigen und „abzusichern“.

Regelmäßige Bewegung ist unerlässlich. Ich habe Schwimmen und Walking in meinen Alltag integriert, um die Lymphzirkulation zu fördern. Nach einigen Kilos Verlust hatte ich sogar Motivation, ins Fitnessstudio zu gehen und Krafttraining auszuprobieren. Das Einzige, was mir unglaublich schwerfällt, ist Radfahren. Nach wenigen Kilometern machen meine Beine leider schlapp - aber auch da gebe ich nicht auf und fahre kurze Runden mit meinem Hund Lucky.

Ich habe gelernt, mich selbst zu lieben und zu akzeptieren, was mir geholfen hat, motiviert zu bleiben und mein Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Dann hab ich halt keine schlanken Beine, was soll's. Es gibt so viel wichtigere Dinge im Leben, für die es sich lohnt, weiterzumachen. Ich wollte einfach nur fit sein und meinen Alltag bewältigen können. Mit den Kindern auf den Spielplatz gehen und mitmachen, statt danebenzusitzen und zuzugucken.


Um meine Erfahrungen und mein Wissen mit anderen Betroffenen zu teilen, habe ich einen Instagram-Account erstellt. Dort poste ich regelmäßig Tipps zur Ernährungsumstellung, Bewegung und Selbstmotivation. Außerdem erzähle ich von meinen täglichen Herausforderungen und Erfolgen.

Ich lade euch herzlich ein, mir auf Instagram zu folgen: peggys_abnehmabenteuer

Gemeinsam können wir einander unterstützen und inspirieren und unsere Symptome durch kleine Anpassungen verbessern!

Ich hoffe, dass meine Geschichte euch zeigt, dass es immer einen Weg gibt, auch wenn die Herausforderungen noch so groß erscheinen und die Diäten gefährlich sind und langfristig mehr Schaden anrichten, als Nutzen! Bleibt stark, glaubt an euch selbst und gebt niemals auf.

Liebe Grüße

Peggy

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