Ich bin Tina Mareike Kuschel

Autorin, Illustratorin und kreative Chaosmeisterin mit einer Leidenschaft für Geschichten und Bilder, die das Herz berühren. Bisher habe ich Kinderbücher voller Magie, Abenteuer und liebenswerter Charaktere geschrieben und illustriert. Doch jetzt wird es persönlich! Mit meinem neuen Buch „Happy Hippotrophie" verlasse ich meine gewohnte Welt der Kinderliteratur und erzähle meine eigene Geschichte – mein Leben mit Adipositas und der Weg meiner Abnahme – offen, ehrlich und direkt.

Ich bin fast 46 Jahre alt und wohne in der Region Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Die Rotenburger Kreiszeitung begleitet mich aktuell auf meinem Weg der Abnahme und berichtet regelmäßig unter dem Titel "Gegen die Kilos" über meine Reise.

  1. Artikel - 220 Kilo-Übergewicht ist ein Hamsterrad
  2. Artikel - Adipositas Patientin: Viele Operationen bis zum Ziel

Mein Leben ist geprägt von Herausforderungen, Mut und einem unermüdlichen Willen, mich nicht von Vorurteilen und gesellschaftlichen Missverständnissen aufhalten zu lassen.

Ein entscheidender Moment in meinem Leben war die Erkenntnis, dass ich 223 kg wog. Dieser Schock brachte mich dazu, mich intensiv mit meiner Gesundheit auseinanderzusetzen und nach Lösungen zu suchen. Die Entscheidung für eine Schlauchmagen-Operation fiel mir nicht leicht. Doch mit der Unterstützung meiner Familie, Freunde und insbesondere Florian, meinem Mann, habe ich mich diesem Schritt gestellt.


Ein besonders prägendes Thema meines Lebens ist die Lipohypertrophie – eine Fettverteilungsstörung. Diese Erkrankung ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann das Leben stark beeinträchtigen. Meine gigantischen, asymmetrischen Oberschenkel und die überlappende Haut sind sowohl physisch als auch emotional eine große Belastung. Doch ich habe es geschafft, diesem Zustand etwas Positives abzugewinnen. Florian brachte mich zum Lachen, als er den komplizierten Begriff "Lipohypertrophie" in "Happy Hippotrophie" umwandelte – ein Moment, der mein Schicksal etwas leichter machte.

Ich habe mich intensiv mit meiner Erkrankung auseinandergesetzt, mir selbst Wissen angeeignet und schließlich eine Fachklinik gefunden, die mir eine fundierte Diagnose stellte.

Nachdem ich bei der Krankenkasse Anträge auf Liposuktionen und Hautstraffungen stelle, war meine Hoffnung erstmal nicht hoch, denn ich wog ja noch immer knapp 140 kg und das ist nach einer Abnahme noch immer zu viel für diese Operationen. Aber bei mir ging es nicht um die sogenannten Wiederherstellungsoperationen, sondern darum meinem Körper zu mehr Gesundheit zu verhelfen, da keine Diät und kein Sport mehr dabei helfen wird. Tatsächlich wurde mir eine Abdominoplastik und die Liposuktion der Beine direkt genehmigt. Ich war überglücklich.

Im September 2024 hatte ich dann die erste OP, in der mir meine Riesen Fettschürze entfernt wurde. Fast 10 kg. Unfassbar! Eine Erleichterung.


Im Februar 25 hatte ich nun die erste Liposuktion der Oberschenkel. Es folgen mindestens noch 2 weitere Liposuktionen. Bei der ersten Operation wurden bereits 8,4 Liter herausgeholt. Es ist wunderbar - war aber nicht so einfach, wie man sich manchmal eine Fettabsaugung vorstellt. Mein Körper funktioniert irgendwie nicht nach Lehrbuch. Aber ich habe tolle Ärzte in der plastischen Chirurgie und bin total zufrieden. Aber die Suche nach der passenden Kompressionskleidung war alles andere als einfach. Doch dank der großartigen Unterstützung meiner Ärzte, des Sanitätshauses und Medi konnte ich diese Hürde meistern.

Jetzt folgt Mitte April bereits die zweite Liposuktion. Aufregend!

Mit meinem Buch “Happy Hippotrophie” möchte ich nicht nur meine Geschichte erzählen, sondern auch aufklären. Adipositas, Magenverkleinerungen, Fettverteilungsstörungen und plastische Chirurgie haben nichts mit Faulheit zu tun. Es geht um medizinische Notwendigkeiten, Lebensqualität und den Kampf gegen Stigmatisierung.

Das Buch erscheint am 12.04.25 und ist auf jeden Fall bei Amazon als Taschenbuch und Hardcover-Buch erhältlich.

Mein Weg war steinig, aber ich weiß, dass man niemals den Glauben und den Mut verlieren sollte. Es lohnt sich, für sich selbst einzustehen und gegen gesellschaftliche Vorurteile zu kämpfen.

Schaut gerne auch mal auf meiner Website vorbei, da habe ich auch noch einiges über meinen Weg aufgeschrieben :-)

https://tina-mareike.de/gegendiekilos.html

Instagram: @tina.kuschel

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