Guten Tag, ich bin Estefanía Miguez Gregores,
bin 32 Jahre alt und komme aus Galicien, das in Spanien liegt.
Hier meine Geschichte.
Ich habe seit fast vier Jahren ein Lymphödem, am 7. Mai sind es vier Jahre.
Alles begann damit, dass ich einige Knoten in meiner linken Leistengegend bekam, die schmerzten und geschwollen waren. Sie gaben mir Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol, aber es tat immer noch weh.
Dann wurde bei mir ein Ultraschall gemacht, und die Ärzte sahen, dass die Lymphknoten in meiner Leiste infiziert waren, allerdings wussten Sie nicht warum, es könnte Krebs oder vielleicht nur eine Infektion sein. Bei einer anschließenden OP wurden alle infizierten Knoten entfernt.
Zum Glück war es kein Krebs. Die Operation verlief gut, aber ein paar Tage, nachdem ich mich zu Hause ausgeruht hatte, entstand ein Serum unter der OP-Wunde, wo es verschlossen wurde wo die infizierten Lymphknoten entfernt wurden. Es wurde nochmals dort geöffnet um diese Flüssigkeit aus der Wunde zu entfernen, damit es von innen heraus heilt.
Ich ging jeden Tag zur Behandlung auf die Krankenstation und sonst passierte nichts, aber leider passierte es als keine Flüssigkeit mehr drin war und die Wunde geschlossen war, bildeten sich einige kleine gelbliche Punkte, so dass die Ärzte beschlossen die Wunde wieder zu öffnen.
Der Chirurg sagte, dass es sich um Reste angesammelter Lymphe handelt, kurz gesagt nach der Operation wurde die Stelle wegen Komplikationen noch zweimal geöffnet.
Man sagte mir, achten Sie darauf Ihre Beine beim Sitzen nicht zu überschlagen oder zu verletzen, bitte beobachten Sie ob das Bein sehr kalt oder sehr heiß wird. Ob Sie nicht viel sitzen oder stehen können, sehr wichtig ist auch die Hautpflege.
Danach hatte ich eine schwere Zeit, vor allem psychisch, ich bekam Depressionen und Angstzustände, weil ich mein Leben komplett ändern musste.
Ich ging zum Psychologen und sie behandelten mich wegen Depressionen und Angstzuständen, ich hatte sogar fast jeden Tag Albträume, in denen ich hinfiel und nicht aufstehen konnte und dieses Lymphödem-Bein nicht zum Laufen brachte.
In so kurzer Zeit, denn vier Jahre sind eine kurze Zeit. Ich habe mich schnell daran gewöhnt, meinen Lebensstil komplett umzustellen und nehme keine Angsttabletten mehr, nur noch gegen Schlaflosigkeit und Depressionen, allerdings nur noch nachts.
Ich gehe durch die Straßen, ohne mich darum zu kümmern, dass die Leute mich angucken, weil ich meine Kompressionsstrümpfe trage.
Da ich neben Lymphödemen weitere Erkrankungen von Geburt an habe, auf dem linken Ohr taub und das chronische Reizdarmsyndrom, habe ich eine Behinderung bei der ich das was ich tat nicht mehr ausüben kann, also fing ich an zu studieren (Apothekentechniker), damit ich an etwas arbeiten kann das ich mit einem kranken Bein tun kann.
Vielen Dank Estefania.
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