Marcus Koller erklärt was es mit diesem Mieder auf sich hat. Mieder wieso was bringt es.
Nach einer Liposuktion – also dem operativen Entfernen von Fettgewebe, z. B. bei Lipödem oder ästhetischen Eingriffen – gehört das Tragen eines Kompressionsmieders zu den wichtigsten Bausteinen der Nachsorge. Dieses spezielle Kleidungsstück unterstützt den Heilungsprozess und sorgt dafür, dass das Operationsergebnis optimal zur Geltung kommt.
Bei einer Liposuktion werden feine Kanülen durch die Haut geführt, um Fettzellen abzusaugen. Dabei entstehen kleine Hohlräume im Gewebe, außerdem können Schwellungen oder Blutergüsse auftreten. Ohne gezielte Kompression könnten sich Flüssigkeiten ansammeln oder das Gewebe ungleichmäßig verheilen.
Das Kompressionsmieder übt von außen sanften, gleichmäßigen Druck auf die behandelten Areale aus. Dadurch:
Kompressionsmieder sind so konstruiert, dass sie:
Normale Kleidung bietet diesen gezielten Halt nicht – und könnte sogar Druckstellen verursachen.
Das Mieder stabilisiert das Gewebe während der Heilungsphase. Es:
Viele Patient:innen berichten, dass sie sich mit Kompressionskleidung deutlich wohler fühlen, weil der sanfte Druck Sicherheit vermittelt und Bewegungen erleichtert.
Die genaue Tragedauer hängt von Umfang und Lokalisation der Liposuktion sowie von ärztlichen Empfehlungen ab. Häufig gilt:
Regelmäßige Kontrollen beim behandelnden Arzt helfen, den richtigen Zeitpunkt zum Absetzen festzulegen.
💡 Fazit:
Ein Kompressionsmieder nach einer Liposuktion ist weit mehr als nur ein „straffer Body“. Es ist ein medizinisches Hilfsmittel, das Schwellungen reduziert, die Heilung unterstützt und für ein gleichmäßiges, schönes Ergebnis sorgt. Wer konsequent komprimiert, profitiert von einer schnelleren Regeneration und einem dauerhaft verbesserten Körpergefühl.
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