Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Filterstationen im menschlichen Körper. Sie gehören zum Lymphsystem, einem wichtigen Teil unseres Immunsystems. Über ein feines Netz von Lymphgefäßen fließt täglich Lymphflüssigkeit („Lymphe“) durch diese Knoten. Dort werden Krankheitserreger, Fremdstoffe oder geschädigte Zellen erkannt und unschädlich gemacht.
Jeder Lymphknoten ist von einer festen Hülle umgeben und enthält ein dichtes Netzwerk aus Immunzellen, vor allem Lymphozyten. Ihre Aufgaben:
Der Mensch besitzt etwa 500–700 Lymphknoten. Besonders viele liegen in Regionen, in denen der Körper auf äußere Einflüsse reagieren muss:
Wenn sie Infektionen bekämpfen, können sie anschwellen – ein Zeichen, dass das Immunsystem arbeitet.
Lymphknoten sind zentrale Schaltstellen der Abwehr. Ohne ihre Filter- und Alarmfunktion könnten sich Erreger ungebremst im Körper ausbreiten. Auch bei bestimmten Erkrankungen (z. B. Lymphödemen, Krebserkrankungen) spielen sie eine Rolle, weil ihr Abfluss oder ihre Struktur gestört sein kann.
💡 Kurz gesagt:
Lymphknoten sind die „Filterstationen“ unseres Immunsystems. Sie reinigen die Lymphe, speichern Abwehrzellen und helfen, Krankheiten zu bekämpfen. Wer versteht, wie sie arbeiten, erkennt besser, warum sie manchmal spürbar werden – und wann man medizinische Hilfe suchen sollte.
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